
Der aus Braunshardt (Hessen) stammende Dirigent erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, wo er sein Studium der Schulmusik mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Schon zu dieser Zeit leitete er sein erstes Orchester und befasste sich intensiv mit dem Dirigieren. In seiner Zeit als Musiker in überregionalen Orchestern und Ensembles arbeite er mit Mitgliedern des Mainzer und Wiesbadener Staatstheaters zusammen und spielte damals unter renommierten Dirigenten der Blasorchesterszene wie Henk van Ljinschooten und Heinz Friesen. Es folgte ein Dirigierstudium bei Pierre Kuijpers am Konservatorium in Maastricht, das er mit dem Bachelor of Music sehr erfolgreich abschloss.
Die enge Zusammenarbeit mit seinem damaligen Lehrer und Mentor Kuijpers öffnete die Tür zu zahlreichen Meisterkursen, die er bei Douglas Bostock, Fried Dobbelstein, Eugene M. Corporon, Jan Cober und Alex Schillings besuchte. Seine weitere Laufbahn führte ihn schließlich zu Alex Schillings an das Königliche Konservatorium in Den Haag, an dem er mit dem äußerst erfolgreichen Master-Abschluss seine Dirigierausbildung vervollständigte. In diesem Zusammenhang arbeitete Oliver Nickel mit namhaften Orchestern der internationalen Blasorchesterszene, wie der Marinierskapel der Königlichen Marine (Niederlande) oder der Banda Sinfónica der Sociedad „La Artística“ de Buñol (Spanien). Auf der Grundlage seiner umfassenden internationalen Ausbildung und seiner Tätigkeit über die Grenzen Deutschlands hinweg konnte Nickel sich mittlerweile einen hervorragenden Ruf in der Blasorchesterszene erarbeiten.
Neben seiner Anstellung als Oberstudienrat an einem katholischen Privatgymnasium arbeitet Oliver Nickel als Chef-Dirigent des Musikvereins Altenmittlau (Hessen). Als Gastdirigent leitete er Konzerte des Sinfonischen Blasorchesters Vorspessart und des Sinfonischen Landesblasorchesters des Hessischen Turnverbands. Neben seiner Dirigiertätigkeit tritt Oliver Nickel auch als Arrangeur in Erscheinung. Seine Blasorchestertranskriptionen werden international von verschiedenen Verlagen herausgegeben. Herausragendes Beispiel ist sicherlich seine Bearbeitung des „Danzón nr. 2“ von Arturo Márquez, die weltweit ihre äußerst erfolgreiche Aufführung erlebt.
VITA

